Geschichte

_KK_8585

Früher gab es in Stadtschlaining drei Schulen: eine römisch-katholische, eine evangelische und außerdem eine jüdische Schule. Im Jahre 1877 wurde die jüdische Unterrichtsstätte geschlossen, die seit 1852 bestanden hatte. 

Es lässt sich leider nicht feststellen, seit wann in Stadtschlaining Unterricht erteilt wurde. Man kann aber annehmen, dass seit dem Zeitpunkt, als es in Schlaining einen röm.-kath. Pfarrer gab, auch Unterricht abgehalten wurde. Die Pfarrer waren früher die Verantwortlichen für die Schule. Von den Anfängen der evangelischen Schule – sie fallen in eine viel spätere Zeit – ist Genaueres bekannt. So ist bereits in dem katholischen Visitationsbericht von 1697 von einem „lutherischen Schullehrer und Kantor“ die Rede, der in der Schlosskapelle Kantordienst leistete. 

Im Jahre 1938 wurden beide konfessionellen Schulen aufgelassen und zu einer staatlichen Volksschule zusammengelegt. Die Volksschule des Nachbarortes Drumling wurde im Jahre 1966 aufgelassen, und die Schüler des jetzigen Ortsteiles in der Volksschule Stadtschlaining eingeschult. 

Von 1968 – Juni 2017  wurde der Unterricht im Schulgebäude in der Oberwarter Straße 7 abgehalten. Zunächst wurde die Volksschule vierklassig geführt. Mit Ende des Schuljahres 1972/73 lief die Oberstufe der Volksschule aus. Im Unterrichtsjahr 1974/75 wurde eine Sonderschulklasse für lernschwache Kinder eröffnet, und von 1976/77 bis 1979/80 auch eine Vorschulklasse geführt. Die Schüler der Allgemeinen Sonderschule wurden 13 Jahre hindurch in einer Klasse betreut. Diese Schule hatte ein großes Einzugsgebiet, und so wurden ab dem Schuljahr 1987/88 die SchülerInnen der Oberstufe bis 1995/96 in einer zweiten Klasse unterrichtet. Danach konnte vier weitere Jahre noch eine Klasse aufrecht erhalten werden, ehe mit Ende des Schuljahres 1999/00 die an die Volksschule angeschlossene Sonderschulklasse wegen der geringen Schülerzahl geschlossen wurde. Seit in dem neuen Schulgebäude unterrichtet wird, erreichte die Schülerzahl im Schuljahr 1977/78 mit 110 Schülern ihren höchsten Stand. 

Leider sind seither die Schülerzahlen jedes Jahr leicht gesunken (siehe Tabellen und Diagramme!). Nach einer kurzfristigen Erholung um die Jahrtausendwende setzte sich der Trend umso dramatischer fort, sodass mit Ende des Schuljahres 2002/03 auf eine zweiklassige Organisationsform umgestuft werden musste. 

Seit Dezember 2004 ist die Volksschule Stadtschlaining Mitglied der UNESCO-Schulen. Beginnend mit dem Schuljahr 2007/08 wurde die Senkung der Schülerzahlen in den jeweils ersten Klassen wirksam („25 +“), was uns eine Klassenteilung ermöglichte. Zu Beginn des Schuljahres 2008/09 wurden die Kinder aus dem Ortsteil Neumarkt i. T. eingeschult, nachdem die dortige einklassige Volksschule mit Schulschluss 2008 wegen zu geringer Schülerzahl geschlossen worden war. Durch eine günstige Kombination der Schülerzahlen wurde im Schuljahr 2009/10 vorübergehend die vierklassige Organisationsform ermöglicht. Von 2010/11 bis einschließlich 2016/17 wurde aufgrund der geringen Schülerinnenzahlen die Schule wieder 2klassig geführt. 

Im Schuljahr 2017/18 übersiedelten wir in unser neues Schulgebäude in der Schanzgasse 22. Dieser Bildungscampus beinhaltet auch die schulische Nachmittagsbetreuung, den Kindergarten und die Musikschule. Er wurde am 09.09.2017 feierlich eröffnet.