Katholische Pfarrkirche Stadtschlaining
Dem Selbstverständnis des Mittelalters entsprechend sollte das Paulinerkloster für Andreas Baumkircher und seine Dynastie das ewige Seelenheil sichern. Um 1460 begonnen, währte der Gesamtbau allerdings nicht lange. Mitte des 16. Jhdts. wurde der Klosterteil ein Raub der Flammen. Ende des vorigen Jhdts. vor dem Verfall gerettet bekam die gotische Kirche 1877 ihren Glockenturm. Die Renovierung unserer Tage zeigt die Katholische Pfarrkirche nunmehr in ihrer ursprünglichen Ausführung. Im Jahr 1806 wurde Stadtschlaining zu einer selbständigen katholischen Pfarre und die ehemalige Klosterkirche zur Pfarrkirche.
Sehenswert sind:
-
Die Brüstung der West(Orgel)empore aus ehemals reich verzierten Terrakottaplatten mit einer Wappendarstellung im Mittelteil vom Ende des 15. Jhdts
-
Seccomalereien an der Langhausnordwand ("die Heilige Sippe") aus der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts
-
die Marmor-Grabplatte des evangelischen Adeligen Baron Maximilian Leisser (1634-1677) in der Nordsakristei
-
Barocke Altäre mit Ölbildern des steirischen Meisters Johann Cyriak Hackhofer (1675-1731), bzw. seiner Schule zugeschrieben die Orgel von Johann Jakob Jetter aus Güns (1777) die Kanzel (ca. 1740).