Friedensburg Schlaining

ein großes Gebäude, das von Bäumen umgeben ist

Frieden, Kultur und Geschichte auf der Friedensburg Schlaining

Die Friedensburg Schlaining ist ein Ort, der die Geschichte, Kultur und Identität des Burgenlandes erlebbar macht und sich dem Frieden als zentralem Thema verschrieben hat. 

Die Friedensburg ist Standort des 1982 gegründeten „Österreichischen Studienzentrums für Frieden und Konfliktlösung“ und hat sich in den vergangenen Jahrzehnten als internationales Kompetenzzentrum für Friedens-Forschung, -Bildung und -Praxis etabliert. Sie ist ein historischer und authentischer Schauplatz des Friedens, an dem Strategien der gewaltfreien Konfliktlösung erarbeitet und vermittelt werden. Die Friedensburg ist eine Begegnungsstätte, ein Ort des Dialogs und des Lernens für Jung und Alt.


                                                                

Land Burgenland investiert weiter in den Standort Stadtschlaining und setzt bereits 2024 nächste Schwerpunkte.

Die Stadtgemeinde im Bezirk Oberwart entwickelte sich im Rahmen des Jubiläumsjahres 2021 zum kulturtouristischen Hotspot des Südburgenlandes. Durch Investitionen des Landes wurden Friedensburg, Synagoge, Burghotel und Hauptplatz generalsaniert. Bis Ende 2023 lockten die Jubiläumsausstellung, die Aktivitäten des Österreichischen Studienzentrums für Frieden und Konfliktlösung, kulinarische Angebote der „Weinkosterei“ und des Burgbistro „Kranich” sowie kulturelle Highlights wie z.B.der „KLANGfrühling” über 150.000 BesucherInnen an.                                                               

Ab 2024 wird um rund 7,5 Millionen Euro in nächste Maßnahmen investiert und der Standort Stadtschlaining umfassend weiterentwickelt. Landeshauptmann Hans Peter Doskozil, Friedensburg-Standortleiter Norbert Darabos und der Bürgermeister von Stadtschlaining Markus Szelinger präsentierten im Rahmen eines Presserundgangs die zukünftigen Entwicklungsphasen und die Neugestaltung der Ausstellungsflächen.

                                                               

Neugestaltung Ausstellungsflächen

Unter dem Motto „von der Wehrburg zur Friedensburg“ wird ab 2024 am Standort Friedensburg Schlaining der inhaltliche Bogen vom Ursprung und der Errichtung der Burg bis zur heutigen Nutzung als Ausstellungszentrum und Sitz des Austrian Center for Peace (ACP) gespannt. Die Umgestaltung der 2021 entstandenen Ausstellungsflächen wird sich inhaltlich folgendermaßen darstellen:

                                                               


Museum der Geschichte des Burgenlandes

Es wird eine inhaltliche und räumliche Verdichtung der Jubiläumsausstellung vorgenommen. Wissenschaftlich werden ergänzende Schwerpunkte gesetzt.

                                                               


Burgenland aktuell

In einer sehr kompakten Form wird jährlich ein aktuelles Thema präsentiert und diskutiert.


 

Wechselausstellung

Im zweiten Obergeschoss der Burg ist eine Raumflucht für Wechselausstellungen vorgesehen. Hier werden historische, zeitgeschichtliche, politische und gesellschaftliche Themen mit Bezug auf das Burgenland temporär präsentiert. Die erste Schau widmet sich der Zeit des nationalsozialistischen Terrors im Burgenland. Die Sonderausstellung „Dunkle Jahre. Von Tätern und Gerechten“ ist ein kooperatives Projekt des Landes Burgenland und des Dokumentationsarchivs des Österreichischen Widerstandes mit Unterstützung des Vereins Re.F.U.G.I.U.S. 23 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sind an dem Projekt beteiligt. Die Exponate für die Ausstellung stammen aus der Sammlung des Landes, dem Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes, dem Simon Wiesenthal-Institut und aus privaten Beständen. Die Ausstellung wird von Dieter Szorger (Land Burgenland) und Michael Achenbach (Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstands) kuratiert.


 

Interaktive Ausstellung zum Thema Frieden und Demokratie

Hier wird einer breiten Öffentlichkeit die Geschichte und Erfolgsgeschichte des ACP das seit seiner Gründung seinen Sitz auf der Burg Schlaining hat und von hier aus intentional agiert, nähergebracht. Mit Hilfe einer sowohl klassischen Ausstellung, als auch moderner Erzähltools werden sämtliche Aspekte rund um die Themen ACP, Frieden, Frieden lernen und Partizipation am gesellschaftlich-politischen Leben vermittelt.

Neben der Umgestaltung der bestehenden Ausstellungsflächen wird im Keller der Burg ein Museum über die Burggeschichte und die früheren Burgbewohner errichtet.



Museum der Burggeschichte

Dieser Teil ist sehr wichtig für die inhaltliche Gesamtheit des Standortes. Im Rahmen der Errichtung des Museums wird im neu geschaffenen Ausstellungsbereich im Keller und auf dem gesamten Areal der Burg die Architektur- und Baugeschichte sowie die Geschichte der Bewohner der Burg, wie z.B. Andreas Baumkircher und Carolus Clusisus ausführlich dargestellt. Es werden neuste Präsentationsformen eingesetzt - neben der Präsentation von Objekten, Modellen und Reproduktionen werden Projektionen und Multimediatools genutzt.

                                                               

Die Eröffnung der neu gestalteten Flächen und des neuen Burgmuseums ist für Mai geplant.



Weitere Infos unter: 

https://www.friedensburg.at