Kirche hört auf Volk Gottes zu sein, wenn Gott nicht mehr Lebenszentrum seiner Kirche ist. Sie lebt davon, dass Gott mit ihr ist. Allein dies setzt Kirche in die Lage, ihre Aufgabe zu erfüllen, nämlich Gott aufscheinen zu lassen. Auf die Anwesenheit Gottes verweist nicht nur der Kirchturm. Er weist in die „Höhe“, dorthin, wo Gott wohnt und wohin wir alle unterwegs sind. Gott ist in seinem Geist unter uns wirksam.

Dem biblischen Zeugnis entsprechend, wird der Einzelne durch die Taufe und den Empfang des Heiligen Geistes einer bestehenden Gemeinde „hinzugefügt“. Einübung in das christliche Leben ist immer zugleich Einübung in christliches Gemeinschaftsleben und damit in die Erfahrung von konkreter Kirche.

Auf gemeindlicher Ebene der Kirche gibt es eine Reihe von ermutigenden Erfahrungen, z. B. spürbares Zusammenhelfen, damit Kirche wird. Das ist eine Bereicherung des Kirchenbildes von heute. Man spürt die offene Kirche, die darangeht, Vorurteile abzubauen. Die dienende Kirche wird sichtbar, wo in der Pfarre die hundert stillen Einsätze laufen.

Ebenso wichtig ist die Pfarrgemeinde als Feld für eigene aktive Betätigung durch Übernahme regelmäßiger Dienste und Ämter.

Der derzeitige Pfarrgemeinderat besteht aus folgenden Mitgliedern:

Ratsvikarin Waltraud Hofer
Ratsvikar-Stellvertreter Thomas Rodler
Johann Berger
Susanne Brezina
Martha Gruber
Siegfried Harmtodt
Nina Janisch
Eva Kalchbrenner
Jan Ostzermann
Regina Petz
Roland Rodler
Renate Trattner
Friederike Treiber
Günter Voith
Margit Weiss
Waltraud Weschitz
Julia Wisser-Schranz
Peter Seper 

Der Öffentlichkeitsausschuss des Pfarrgemeinderats sorgt sich um das regelmäßige Erscheinen des Pfarrbriefes, um die Organisation des Pfarrfestes, um die Durchführung des Christkindlmarktes und anderes mehr. Die Frauengruppe der Pfarre besorgt den Kirchenschmuck genauso wie die Pflege des Pfarrsaales. Sie bewirtet die Senioren und kümmert sich um Nachbarschaftshilfe.

Freilich ist das nur "die Außenansicht" der Kirche von Stadtschlaining. Wer nur das sieht, läuft Gefahr, sich im Aktionismus zu verlieren. Nicht zu übersehen ist die Kirche des Geistes. Der Heilige Geist eint uns zu einem geheimnisvollen Leib Christi. Dazu gehört in besonderer Weise auch die Kirche der Beter und die der Leider.

Pfarrer Sebastian Edakarottu