Friedenskonferenz auf Burg Schlaining

Unter dem Titel „Friedenspädagogik lernen, lehren, leben“ veranstaltete das Österreichische Studienzentrum für Frieden und Konfliktlösung vom 5. – 6. November eine Friedenskonferenz auf der Burg Schlaining.

Die Welt ist auch im 21. Jahrhundert voller Krisen und Konflikte. Friedensbildung müsse daher mehr sein als nur ein Schlagwort, das war der Tenor bei der diesjährigen Friedenskonferenz.

Rund 120 Pädagogen und Pädagoginnen, Vertreter von Jugendwohlfahrts-einrichtungen sowie der Kinder- und Jugendanwaltschaft haben sich auf Burg Schlaining versammelt. Die Friedenspädagogik sei in der heutigen Zeit ein sehr wichtiges Thema, sagte die Rektorin der Pädagogischen Hochschule Burgenland, Sabine Weisz.

Man wisse, dass auch in burgenländischen Schule Gewalt in allen möglichen Formen ein Alltagsthema sei, egal ob es verbale oder körperliche Gewalt zwischen den Schülerinnen und Schülern oder auch Cybermobbing, das in den Schulen immer intensiver werde, so Weisz. Daher sei es sehr wichtig, dass die Pädagoginnen und Pädagogen Werkzeuge vermittelt bekommen und im Umgang mit Gewalt zwischen Kindern sensibel sind und so darauf einwirken können, dass Kinder lernen friedliche miteinander zu leben, sagte Weisz.

Mit solchen Konferenzen solle die Friedenspädagogik im Land einen noch größeren Stellenwert bekommen, sagte Landeshauptmann Hans Niessl. Das Burgenland sei in diesem Bereich sehr authentisch, weil es zwischen den einzelnen Volksgruppen und Konfessionen bereits sehr lange ein friedliches Miteinander gebe. Das müsse man auch in Zukunft verstärken, denn Frieden beginne bei jedem Einzelnen selbst.

Es müsse klar sein, dass Frieden nicht das Ergebnis sein kann, dass sich Einer zu 100 Prozent durchsetzt, sagte Präsident Peter Kostelka. Es müsse das Ergebnis mit vielen individuellen Lösungen irgendwo in der Mitte sein. Und das seien Dinge, die man lernen müsse und die man lernen könne, gerade in der Gruppe, so Kostelka.

Fotos: Pressefoto Weber

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