Stadtschlaining ist derzeit wieder Schauplatz einer internationalen Sommerakademie. Diesmal dreht sich alles um die Frage, wie weit es legitim ist, militärische Gewalt für den Frieden einzusetzen.
Bundespräsident Heinz Fischer eröffnete am Montagabend die 31. Sommerakademie auf Burg Schlaining in Beisein des Außenministers von Luxemburg, Jean Asselborn. Fischer betonte dabei, dass er die Friedensarbeit des Österreichischen Studienzentrums für Frieden und Konfliktforschung schon seit vielen Jahren schätze. "Es hat sich über 25 Jahre bewährt, hat seine Bedeutung vielfach bewiesen. Es hat einen fixen Platz in der Gruppe der Institutionen, die sich mit Friedens- und Konfliktforschung beschäftigten. Es hat jetzt eine neue Leitung in der Person von Peter Kostelka und ich glaube, dass damit auch wieder neue Ideen und neuer Schwung hineinkommt“, so Fischer.
Für Peter Kostelka ist es die erste Sommerakademie, die unter seiner Leitung stattfindet. Großen Wert legt Kostelka darauf, dass das Studienzentrum auch in Zukunft international vernetzt bleibt. „Wir arbeiten sehr intensiv mit den Vereinten Nationen zusammen. Wir machen in diesem Zusammenhang beispielsweise im Südsudan hier in Schlaining eine vermittelnde Tätigkeit, um die Rebellengruppen dazu zu bewegen, nicht mehr Kindersoldaten zu engagieren. Solche Aktivitäten finden permanent statt - in Kooperation mit den internationalen Organisationen“, so Kostelka.
In Summe sind über 150 Teilnehmer aus verschiedenen Staaten nach Schlaining angereist. Die Sommerakademie dauert bis Freitag.
Fotos: Pressefoto Weber
