"Friedenswochen" gegen Gewalt

Die "Friedenswochen" auf Burg Schlaining haben sich zum Vorzeigeprojekt für Gewaltprävention bei Jugendlichen entwickelt. Sie sind Teil der Aktion "16 Tage gegen Gewalt", die alljährlich vom 25. November bis zum 10. Dezember stattfindet.

Seit fünf Jahren werden auf der Friedensburg Schlaining (Bezirk Oberwart) die "Friedenswochen" für Schülerinnen und Schüler angeboten. In vielen Workshops lernen sie das gewaltfreie Umgehen miteinander, wie man gewaltfrei Konflikte lösen kann, wie man Teams bildet um Probleme zu lösen, wie man miteinander kommuniziert.

Es geht um viele Einzelprojekte, konkret um bisher 180 organisierte Projekte. Seit Projektbeginn 2007 konnten fast 4.000 SchülerInnen aus 7 Bundesländern auf der Friedensburg Schlaining begrüßt werden. "Eine wichtige Initiative und ein markantes NEIN zur Gewalt", sagt Landesrätin Verena Dunst (SPÖ), die gestern zum Auftakt ihrer Aktion "16 Tage gegen Gewalt" eine Spende von €500,- an Evelyn Messner, Präsidentin der Friedenburg, übergab.

Prophylaxe für Jugendliche
Mitinitiert wurden die Friedenswochen vom burgenländischen Kinder- und Jugendanwalt Christian Reumann. „Das, was da jetzt läuft, ist ein Prophylaxeprojekt. Das ist keine Intervention, wo schon Gewalt passiert ist, sondern das ist einfach etwas, wo man im Vorfeld mit den Schulklassen arbeitet und auch schaut, dass eben gewisse Problemsituationen gar nicht entstehen“, so Reumann.

Zukunft ohne Gewalt
"Uns ist bewusst, dass wir mit einem Schatz arbeiten - nämlich Kindern und Jugendlichen dieses Landes. Sie sind die Erwachsenen von morgen, sie werden alsbald die Geschicke dieses Landes mitbestimmen. Wenn wir es also schaffen, die jungen Menschen von heute für Gewaltprävention, für ein Miteinander statt Gegeneinander, für einen positiven Umgang mit Konflikten zu sensibilisieren, dann können wir auf weniger Gewalt in der Zukunft hoffen!", so Ursula Gamauf-Eberhardt, Friedenswochen-Projektleitung

Geld vom Bund und Land
Die Friedenswochen werden von Bund und Land gefördert, dazu kommen noch Spenden. So wurde eine Spende von 500 Euro aus dem Erlös der Veranstaltung "Goldenes Kleeblatt" von Landesrätin Verena Dunst an das Projekt übergeben.

Unterstützend für Lehrerinnen und Lehrer wurde auch ein Buch zum Thema "Meine Schule gegen Gewalt" an Schulen herausgegeben, auch der Erlös aus diesem Buch kommt dem Projekt "Friedenswochen" zugute.

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