Die Brüder Eduard und Johannes Kutrowatz haben durch ihre bereits Jahrzehnte währende Konzertkarriere international schimmernde Fäden gesponnen, die sie seit 2001 Frühling für Frühling in neuen Mustern zu einem kunstvoll klingenden Netz knüpfen. Dieses Netz breiteten sie auch dieses Jahr über die Burg Schlaining, wo sich die stetig wachsende Familie ihrer Hörer gern wieder und wieder umgarnen lässt. Stilsicher und packend nuancenreich erwachen Kompositionen quer durch die Jahrhunderte bis in die Gegenwart unter den Händen der beiden Pianisten zum Leben, jeweils wie neugeboren im Augenblick. Manches aus dem Programmmenü meint man schon gustiert zu haben und bekommt dennoch nicht genug davon. Manches präsentiert sich neu und außergewöhnlich: tierisch, böhmisch-wienerisch, russisch und japanisch. Dabei erweitert der Kreis treuer Musikerfreunde das Spektrum der Klangfarben sowohl klassisch als auch exotisch auf bekannt höchstem Niveau. Zuletzt hieß es „Fiesta“, und dies berechtigt: fast alle Konzerte waren dieses Jahr ausverkauft.