Ortsfeuerwehr Neumarkt i.T.

Feuerwehr

Die Ortsfeuerwehr Neumarkt i. T. wurde im Jahre 1908 gegründet. Ihr erster Kommandant, Karl Müller, führte die Feuerwehr bis zum Jahre 1922. Von 1922 bis 1938 wurde die Ortsfeuerwehr vom Kommandanten Franz Dimbokovits geleitet. Im Frühjahr 1928 fand die Weihe der Feuerwehrfahne statt. Die Feuerwehrfahne wird in der römisch-katholischen Pfarrkirche des Ortes aufbewahrt und heute noch bei festlichen Anlässen voraus getragen. Zu erwähnen wäre noch ein großes Anerkennungsdiplom aus dem Jahre 1932 für besondere Leistungen der Ortsfeuerwehr. Von 1938 bis 1948 wurde die Ortsfeuerwehr vom Kommandanten Johann Kern geführt. Im März 1948 fand eine Neuaufstellung der Ortsfeuerwehr unter dem Kommandanten Karl Fritz statt. Erster Kommandantstellvertreter war Franz Hanel. Der Mannschaftsstand war damals 18 Mann. Ein ständiger Zuwachs ist bis heute zu verzeichnen. Im Jahre 1948 wurde auch mit der Führung von Büchern begonnen (Grund-, Aufnahme-, Protokoll- und Inventarbuch), die noch heute benützt werden. Das Feuerwehrhaus wurde um 1915 erbaut und 1950 ein Zubau errichtet. An Inventar aus den ersten Jahren der Neuaufstellung der Feuerwehr scheinen eine Tragkraftspritze P48, Druck- und Saugschläuche, eine 10 m lange Schiebeleiter, Einreißhaken und Uniformen für die Feuerwehrkameraden auf. Am 1. 4. 1957 wurde eine neue Motorspritze gekauft. 

 

In den 50er Jahren wurden verschiedene Orts- und Waldbrände bekämpft. Ein großer Hochwassereinsatz war 1957. Im Jahre 1958 wurde das 50-jährige Gründungsjahr mit einer Festschrift gefeiert.

 

Bei der Generalversammlung am 18. Jänner 1959 wurde Rudolf Lagler zum neuen Ortsfeuerwehrkommandanten bestellt. Ortsfeuerwehrkommandantstellvertreter war Franz Weber. In den folgenden Jahren wurden verschiedene Geräte sowie neue Uniformen für die Ortsfeuerwehr angeschafft. 1962 waren 24 Mann bei der Feuerwehr gemeldet. Unter Feuerwehrkommandant Lagler wurden auch schon die ersten Winterschulungen durchgeführt. Das Jahr 1965 kann als besonders erfolgreiches Jahr bezeichnet werden. 18 Mann der Ortsfeuerwehr errangen bei den Landeswettkämpfen das Leistungsabzeichen in Bronze und Silber, eine Gruppe erreichte dabei den zweiten Platz und konnte somit das Burgenland bei den Bundeswettkämpfen in Wien vertreten. Ab dem Jahre 1965 war erstmals auch ein Schriftführer, Johann Harmtodt, in der Ortsfeuerwehr tätig.

 

Brandinspektor Rudolf Lagler stellte mit 1.1.1977 die Funktion als Ortsfeuerwehrkommandant zur Verfügung. Er wurde im Jahre 1978 zum Ehrenkommandanten ernannt. Zum neuen Kommandanten der Ortsfeuerwehr wurde Löschmeister Johann Koller gewählt. Weiters scheinen im Kommando als Stellvertreter Johann Weber, Kassier Heinrich Hanel und Schriftführer Friedrich Grünbauer auf. Bis zum Jahr 1977 musste die Tragkraftspritze auf einem fahrbaren Untersatz befördert werden. Mit der Anschaffung eines Mannschaftsfahrzeuges am 20. Mai 1977 wurde die Ausrüstung der Ortsfeuerwehr erheblich verbessert. Unter Ortsfeuerwehrkommandant Johann Koller nahm auch eine Gruppe an Feuerwehrwettkämpfen teil und konnte im Jahre 1982 das Leistungsabzeichen in Silber und Bronze erwerben. Übungen, Schulungen und Lehrgänge waren in diesen Jahren ein besonderes Anliegen des Kommandanten.

 

Nach Johann Koller folgte als Ortsfeuerwehrkommandant Johann Weber. Die Funktion des Kassiers übernahm mit 1. Jänner 1985 Johann Orschek. Dem Kommandanten war die Anschaffung eines neuen Feuerwehrautos besonders wichtig, da das alte den zeitgemäßen Anforderungen nicht mehr entsprach. Dieser Ankauf wurde auch am 21. Jänner 1987 getätigt.

 

Unter der Führung des provisorischen Feuerwehrkommandantenstellvertreters Heinz Grabenbauer konnte am 4. Juni 1987 eine Gruppe von Feuerwehrkameraden wieder Leistungsabzeichen in Bronze und Silber erreichen.

 

Ein besonderer Wunsch des Feuerwehrkommandanten Johann Weber war schon immer die Gründung einer Jugendfeuerwehr, der im Jahr 1988 in Erfüllung ging. Die Jugendfeuerwehr konnte noch in diesem Jahr ihr Können unter Beweis stellen. Bei den Wettkämpfen in Oberpullendorf am 16. Juli 1988 erreichte die Gruppe mit ihrem Betreuer Johann Orschek das Jugendfeuerwehrleistungsabzeichen in Bronze.

 

In den Jahren 1990 und 1991 wurden von der Ortsfeuerwehr Zeltfeste organisiert, deren Reinerlös zur Anschaffung von Feuerwehrgeräten und zur Ausbildung junger Feuerwehrleute an der Landesfeuerwehrschule diente.

 

Im Jahr 1996 legte Johann Weber die Führung der Ortsfeuerwehr zurück. Als Nachfolger wurde Johann Orschek als Kommandant bestellt. Sein erstes großes Ziel war die Fertigstellung des unter Kommandant Johann Weber begonnen Feuerwehrhausbaues. Unter tatkräftiger Mithilfe aller Feuerwehrkameraden wurde dieses Ziel auch erreicht. Die Einweihung erfolgte dann mit einem großen Festakt im Juli 1998. Im Jahr 2001 folgte Harald Orschek als Ortsfeuerwehrkommandantstellvertreter Heinz Grabenbauer nach.

 

In den Jahren danach wurde von Johann Orschek großer Wert auf die Ausrüstung (Ankauf von Atemschutz- und Funkgeräten) sowie die Weiterbildung der Feuerwehr gelegt. Erwähnt sollte auch werden, dass Feuerwehrkameraden bei den Bezirksnasswettkämpfen als Bezirkssieger hervorgegangen sind. Teilnahme an Leistungswettbewerben sowie die Austragung der Bezirksnasswettkämpfe im Jahre 2003 zeugten von einer aktiven Tätigkeit der Ortsfeuerwehr.

 

Um den Anforderungen einer voll einsatzfähigen Feuerwehr gerecht zu werden, wurde im Jahr 2005 der Kauf eines gebrauchten TLFA 2000 getätigt. Mit einem großen Festakt wurde dieses Fahrzeug am 25. Juni 2005 seiner Bestimmung übergeben.

 

26 aktive Feuerwehrmänner, 6 Reservisten und 4 Jungfeuerwehrkameraden stehen auch heute noch zum Spruch:

 

„Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr!“

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